Biologischer Pflanzenschutz

Biologischer Pflanzenschutz: die nachhaltige Alternative

Süßes Obst und knackiges Gemüse: Für viele stellt die Ernte von selbst angebauten Lebensmitteln das Highlight der Gartensaison dar. Doch damit diese reich ausfällt und die Pflanzen nicht bereits frühzeitig von Insekten und Schädlingen befallen werden, ist von Zeit zu Zeit das Eingreifen des Gärtners nötig. Neben chemischen Mitteln ist hier auch der biologische Pflanzenschutz zu nennen, bei dem Schädlinge, Pflanzenkrankheiten und Unkraut auf natürlichem Wege im Zaum gehalten werden sollen, um die Gesundheit der Nutzpflanzen zu erhalten. Biologische Pflanzenschutzmittel zielen also darauf ab, das Gleichgewicht der Natur zu erhalten, indem mit den Produkten nützliche Organismen gefördert werden und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit minimal ausfallen. Aus diesem Grund steht beim biologischen Pflanzenschutz oftmals die Prävention im Mittelpunkt, um die Pflanzen zu stärken und einen Befall ganz zu verhindern.

Biologischer Pflanzenschutz gewinnt an Bedeutung

Weltweit ist das Thema biologischer Pflanzenschutz in aller Munde und nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert in der Landwirtschaft sowie beim Gärtnern ein. Immer mehr Menschen suchen in diesem Zuge nach umweltfreundlichen und nachhaltigen Methoden, die die empfindliche Biodiversität im Grünen nicht durcheinanderbringen und es dennoch ermöglichen, die Ernten zu schützen. Ein lobenswerter Ansatz, schließlich kann durch den biologischen Pflanzenschutz nicht nur die Versorgung mit Obst, Gemüse und vielem mehr sichergestellt werden, sondern auch die Gesundheit unserer Umwelt bewahrt werden.

Die Vorteile des biologischen Pflanzenschutzes

1. Keine Rückstände im Produkt: Der biologische Pflanzenschutz verzichtet auf den Einsatz von chemischen Pestiziden und setzt ausschließlich auf natürliche Ansätze – somit finden sich auch keine Rückstände der Mittel im Boden und in den geernteten Obst- und Gemüsesorten. 
2. Schädlinge und Nützlinge im Gleichgewicht: Durch das Ausbringen von chemischen Pestiziden werden zwar oftmals die Schädlinge vernichtet, doch auch Nützlinge können in Mitleidenschaft gezogen werden. Diese wichtigen Bestandteile eines gesunden Ökosystems erholen sich jedoch deutlich langsamer und bieten den Schädlingen somit viel Angriffsfläche. Durch den biologischen Pflanzenschutz bleiben Schädlinge und Nützlinge in einem natürlichen Gleichgewicht.
3. Keine Resistenzen: Verschiedene Schädlinge sind in der Lage, Resistenzen gegen die ausgebrachten chemischen Mittel zu entwickeln, was die Bekämpfung in den Folgejahren deutlich schwieriger macht – dieses Problem entfällt beim biologischen Pflanzenschutz, denn gegen diesen können die Übeltäter nicht resistent werden.